dede las aus «klexika» und anderen Schriften

dede liest aus klexika

Am 1. Oktober 2014 veranstaltete das Atelier Meerkatze eine Lesung aus dem literarischen Schaffen des Malers und Dichters dede (Dieter Ditscheid). Nachdem am 26. September die Ausstellung der «Tuschefetzen» von dede eröffnet worden war, las der Künstler nun – umgeben von seinen malerischen Werken – eine Auswahl von Texten aus den vergangenen vier Jahrzehnten.

Unter dem Motto «Wort- und Gedankenfetzen» trug dede Auszüge aus seinen Büchern «klexika», «land + leben», «zwischenbilanz 1970 – 2013» sowie dem noch unvollendeten Manuskript «nahezu anderthalb kilo» vor. Das Spektrum der Texte reichte von philosophischen und weltgeschichtlichen Reflexionen bis hin zu ironischen Betrachtungen über Alltag, Land und Leute – wie z.B. in diesem Gedicht aus der Folge «landschaftenland» (erschienen in «klexika»):

wer sagt öde
und meint wüste
der ist blöde
und recht driste
in sein hirn
wüste bietet dem die stirn
simpel, der nur sucht, voll überladen üppijes
anstatt reduziertes, kraftvoll typisches


Die Veranstaltung war in zweifacher Hinsicht eine Premiere. Für dede war sie – nach bisher 24 abgeschlossenen Buchprojekten – die erste öffentliche Lesung aus seinem literarischen Schaffen. Für das Atelier Meerkatze war sie der gelungene Test eines neuen Veranstaltungsformates, welches in Zukunft das Ausstellungsprogramm des Hauses ergänzen soll.