Kurt Volkerts «Zwischenlandungen» jetzt im Handel

Kurt Volkerts Zwischenlandungen

Ab sofort ist Kurt Volkerts Buch «Zwischenlandungen – Geschichten von unterwegs und daheim» zu einem Preis von € 30 im Buchhandel erhältlich. Das 304 Seiten starke Buch mit zahlreichen schwarz-weißen Abbildungen erscheint als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag (Format 15,2 x 22,9 x 1,8 cm, ISBN 978-0-9685293-6-2).

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«Hawedére» – Helmut Herles im Stil von Reich-Ranicki

Helmut Herles Hawedere

Spontan vorgetragene «Kritik» unseres Freundes Dr. Helmut Herles (im Bild stehend von hinten) im Stil von Marcel Reich-Ranicki im Anschluß an die Lesung von Kurt Volkert und dede (Dieter Ditscheid):

Habe die Ehre – «Hawedére»

Das Wiener Wort freut einen Nestroy-Doktoranden.
Es erinnert ihn an seine Geistesverwandten!

Und nun hat mich der Kollege Marcel Reich-Ranicki beauftragt, diese Soirée einer literarischen Würdigung zu unterziehen.

(fällt in die Tonlage von M.R.R.)

Per Eurem «So nett!»-(oder auch «so net»)-Dialog rieft Ihr Goethes Geister,
«In der Beschränkung erst zeigt sich der wahre Meister»
Aber Ihr Beide seid nicht beschränkt –
Sonst wäre die Literaturkritik gekränkt!
Es war keine «Lyrik-Irritation»!
Das spräche diesem Abend Hohn!
Es waren Gelegenheitsgedichte –
und Ihr Zwei seid keine armen Wichte!
Denn:
Gelegenheit macht Diebe
Gelegenheit macht Liebe
und Liebe sucht Gelegenheit
Gelegenheiten zum Gedicht!
Deshalb vernichte ich es nicht!
Und erfreu’ mich an Eures Geistes Licht!
So wollen wir Euch herzlich danken
und beim Danken gar nicht schwanken!

Euer Helmut Herles alias M.R.R.

Hawedere – Kurt und dede lasen ihre neuen Gedichte

Lesung dede und Kurt

Die kleine Meerkatze war bis auf den letzten Platz gefüllt, als unsere Freunde Kurt Volkert und dede (Dieter Ditscheid) am 27. März zur Lesung ihrer neuen Gedichte geladen hatten. Was im vergangenen Herbst als geistreicher Dialog per E-Mail begann, ist nun (in Auszügen) unter dem Titel «Hawedere» als Buch erschienen und wurde von den beiden Autoren in ihrer unverwechselbaren Art zum großen Vergnügen des Publikums vorgetragen. Hier eine kleine Kostprobe:

von Kurt:

Auch so ein Gedicht

Dir fetten Dank für Dein Gedicht.
Es ist so schön, ich armer Wicht,
beneide Dich um dieses Werk,
weil ich doch sofort bemerk’:

An Dein Talent komm’ ich nicht ran,
wie Du so preist die guten Weiber,
wenn auch nicht mehr so schöne Leiber,
so preis’ auch ich die schönen Frau’n,
ist besser, als sie zu verhau’n.

von dede:

Antwort

Verhauen find’ ich auch nicht schlecht
und manchmal käm’s mir g’rade recht.
Doch dies bleibt unter uns, nicht wahr,
was würde sonst die große Schar,
ach, von uns alten Männern denken?
Würd’n sich doch glatt’s Gehirn verrenken
und uns nur Böses unterstellen,
ich hör’ sie schon wie Hunde bellen:
Die Männer ham nur Scheiß’ im Hirn!
Und dann, dann bieten sie die Stirn.
Nein, geh’ mir weg, das woll’n wir nicht,
darauf könn’ wir sehr gut verzicht’,
und deshalb loben wir sie gern,
dann bleibt der Ärger nämlich fern.
Ob Mütter- oder Frauenleiber:
Ein Prost auf all’ die schönen Weiber!


Im Anschluß trug Dr. Helmut Herles eine spontane «Kritik» der Veranstaltung im Stil des legendären Marcel Reich-Ranitzki vor. Wir hoffen, daß dies – nach einer ebensolchen Einlage nach dedes Lesung im vergangenen Jahr – zu einer weiteren schönen Tradition der Meerkatze werden wird. Das Buch «Hawedere – Lyrische Irritationen von Kurt und dede» kann zu einem Preis von € 9 in der Meerkatze erworben werden.

Bericht im Bonner General-Anzeiger vom 14. April 2015

Premiere der «Zwischenlandungen»

Premiere Zwischenlandungen

Am 18. Dezember 2014 feierten wir die Premiere des neuen Buches von Kurt Volkert (hier im Bild mit seinem Freund und Kollegen Kurt Höfle). Dieter Ditscheid las einige Geschichten aus dem Buch. Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse und war sehr gut besucht. In ihrem Vorwort zum Buch schreibt Gisela Volkert:

«Wie alle seine Kollegen, hat Kurt Volkert in seinem Leben als Fernsehmann im aktuellen Geschäft viel erlebt. Dieser Beruf ist abwechslungsreich, oft abenteuerlich und manchmal auch gefährlich. Er bedeutet plötzliche Trennungen, denn oft geht es um Einsätze in entlegenen Ecken dieser Welt. Dass er häufig und lange unterwegs war, war bestimmt nicht schön. Doch wäre das nicht so gewesen, hätte er weniger erlebt und so weniger erzählen können. Man muss Erinnerungen schaffen. Einiges hat er mit mir während unserer beinahe 50-jährigen Ehe geteilt, aber viel ist neu für mich.

Auch beschreibt er einiges persönliche aus Familie und Freundeskreis. Sein gutes Gedächtnis hat es ihm ermöglicht, diese kleinen Geschichten niederzuschreiben. Er hat es mit großem Vergnügen getan. Manchmal, vor allem am Beginn unserer Ehe, konnte ich ihn begleiten. Meistens jedoch, bedingt durch diverse Kriege, über die er berichten musste, war er ohne mich unterwegs. Wenn er dann nach Hause kam, erzählte er nicht allzu viel. Er musste das Erlebte wohl erst einmal innerlich verarbeiten, um den nötigen Abstand zu gewinnen. Jetzt beim Schreiben hatte er ihn. Sein Sinn für Humor ließ ihn gelassen und schmunzelnd auf manches Erlebte zurückblicken. Sicherlich gibt es noch viele Geschichten, die er weder mir noch Ihnen erzählt hat. Aber das ist auch gut so. Ich wünsche ihnen viel Spaß beim Lesen!»

Bericht im Bonner General-Anzeiger vom 18. Dezember 2014
Bericht in der Bonner Rundschau vom 21. Dezember 2014

Mit dieser Veranstaltung beschließt das Atelier Meerkatze sein Programm des Jahres 2014. Nach einer kleinen Pause wird es im März 2015 mit einer Ausstellung des Zürcher Malers Conrad Meier weiter gehen.

Kurt Volkerts «Zwischenlandungen» sind da

Kurt Volkert Zwischenlandungen

Wie freuen uns, bekannt zu geben, daß Kurt Volkerts neues Buch «Zwischenlandungen – Geschichten von unterwegs und daheim» gerade erschienen ist. Auf 302 Seiten erzählt der Autor aus seinem bewegten Leben als Kameramann im Signal Corps der US-Army und bei dem großen amerikanischen Fernsehsender CBS News. Gisela Volkert hat ein Vorwort verfaßt, das Nachwort stammt von Axel Wendelberger. Das Buch ist bei Meridian World Press (Montreal / Wien / Strasbourg) erschienen und wird ab dem nächsten Jahr auch über Amazon zu beziehen sein.

Am Donnerstag, 18. Dezember 2014, um 19 Uhr feiern wir im Atelier Meerkatze die Premiere des Buches. Zur Einführung sprechen Kurt Volkert und Axel Wendelberger, Dieter Ditscheid liest aus dem Buch. Während der Veranstaltung wird das Buch käuflich zu erwerben sein.

Helmut Herles über dede

Brief Herles 1.10.2014

Improvisation im Stil von Marcel Reich-Ranicki, vorgetragen (hier das spontane Nachgeschriebene) von Helmut Herles im Atelier Meerkatze, Königswinter, nach der dede-Lesung aus seinen Werken, u. a. «Nahezu 1 1/2 Kilo» u. «Klexika»:

Wenn dede so weitermacht, dann wird das bekannte Internet-Kürzel www.de bald lauten: www.de-de.

dede hat seine Lesung gewürzt mit allerhand Zitaten. Der spürt, woran er seine «Vermessung der Welt» vornimmt, von James Joyce bis Arno Schmidt. Da kann man sich natürlich schnell vermessen, ist vermessen. Da können 1 1/2 Kilo schon zu schwer wiegen!

Besser ist er, wenn er die alte Weisheit der Schariftsteller beherzigt: Alles, was gestrichen ist, kann nicht durchfallen! (Karl Kraus) Und: In der Kürze liegt die Würze! Liebe seine köstlichen Vierzeiler in den «Klexika». Deshalb widmet M.R.R. [Marcel Reich-Ranicki] dede diesen Schüttelreim:

Es gibt kein größer Leid
als was der Mensch dem Mensch andeit.
Aber Dieter Ditscheid
keinen Schitt deit!

Danke, Helmut Herles

Dr. Helmut Herles, geboren 1940 in Komotau (heute: Chomutov) / Böhmen, war Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Frankfurt / Main, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Bonn und der katholischen Wochenzeitung Publik in Rom. Von 1991 bis 1999 war er Chefredakteur des Bonner General-Anzeigers. Für hervorragende journalistische Leistungen wurde er 1986 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Helmut Herles lebt in Königswinter-Ittenbach.

dede las aus «klexika» und anderen Schriften

dede liest aus klexika

Am 1. Oktober 2014 veranstaltete das Atelier Meerkatze eine Lesung aus dem literarischen Schaffen des Malers und Dichters dede (Dieter Ditscheid). Nachdem am 26. September die Ausstellung der «Tuschefetzen» von dede eröffnet worden war, las der Künstler nun – umgeben von seinen malerischen Werken – eine Auswahl von Texten aus den vergangenen vier Jahrzehnten.

Unter dem Motto «Wort- und Gedankenfetzen» trug dede Auszüge aus seinen Büchern «klexika», «land + leben», «zwischenbilanz 1970 – 2013» sowie dem noch unvollendeten Manuskript «nahezu anderthalb kilo» vor. Das Spektrum der Texte reichte von philosophischen und weltgeschichtlichen Reflexionen bis hin zu ironischen Betrachtungen über Alltag, Land und Leute – wie z.B. in diesem Gedicht aus der Folge «landschaftenland» (erschienen in «klexika»):

wer sagt öde
und meint wüste
der ist blöde
und recht driste
in sein hirn
wüste bietet dem die stirn
simpel, der nur sucht, voll überladen üppijes
anstatt reduziertes, kraftvoll typisches


Die Veranstaltung war in zweifacher Hinsicht eine Premiere. Für dede war sie – nach bisher 24 abgeschlossenen Buchprojekten – die erste öffentliche Lesung aus seinem literarischen Schaffen. Für das Atelier Meerkatze war sie der gelungene Test eines neuen Veranstaltungsformates, welches in Zukunft das Ausstellungsprogramm des Hauses ergänzen soll.